Warum Eltern mit ihren Kindern nicht zurechtkommen

11.05.2024 11:00

Auf Spielplätzen kann man immer ein unterschiedliches Verhalten von Kindern beobachten, das oft in zwei Kategorien eingeteilt wird: diejenigen, die ruhige Spiele im Sandkasten bevorzugen, und diejenigen, die lieber aktiv laufen und nach Abenteuern suchen.

Diese Einteilung spiegelt Unterschiede im Charakter und Temperament der Kinder sowie ihre Vorlieben bei Spielaktivitäten wider.

Die erste Kindergruppe spielt friedlich und ruhig im Sandkasten, baut Sandburgen oder formt verschiedene Formen. Sie fühlen sich wohl und behaglich in dieser Gegend, wo es keinen regen Verkehr und Lärm gibt.

Die zweite Kindergruppe hingegen findet auf dem Spielplatz keinen Platz für sich und rennt lieber, klettert auf Rutschen oder Schaukeln, erkundet neue Ecken und sucht nach Abenteuern.

Sie sind voller Energie und Neugier, und für sie ist jeder Winkel des Geländes eine neue Gelegenheit zur Erkundung und Entdeckung.

Hände
Foto: Pixabay

Allerdings können wir neben ihnen besonders ängstliche Eltern bemerken: Sie laufen hinterher, kommentieren ständig „ooh“ und „aah“, beschweren sich bei anderen Müttern auf dem Spielplatz darüber, wie müde sie mit ihren Kindern sind, weil sie keine Kraft mehr haben. ..

Kinder wachsen und ihre persönlichen Grenzen wachsen. Wenn zwischen dem Kind und der Mutter früher die Frage aufkam, ob es Brei essen möchte, dann beginnt ein Streit darüber, wie man sich kleidet, wo man lernt, mit welchen Freunden man kommuniziert. Das Kind hat zu allem seine eigene Sichtweise, es ist schwer, diese zu akzeptieren, denn „wir wissen es besser.“

Wie finden wir das Gleichgewicht zwischen dem Schutz von Kindern vor Gefahren und der Freiheit, die Welt um sich herum auf eigene Faust zu erkunden?

Besonders relevant wird dieses Thema in der modernen Welt, in der Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder mit einer Reihe von Herausforderungen und Schwierigkeiten konfrontiert sind.

Wir werden die Auswirkungen der elterlichen Kontrolle auf die Bildung persönlicher Grenzen und das Selbstwertgefühl bei Kindern diskutieren und praktische Empfehlungen zur Aufrechterhaltung von Vertrauen und offener Kommunikation in der Familie mit einer Expertin für Familienbildung und Gründerin der National League SO ANO Anastasia geben Kolpakova-Kalmykova .

Balance zwischen „Ja“ und „Nein“

Eltern spielen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Verhaltens- und Emotionsmuster ihrer Kinder. Es ist wichtig, dass Eltern nicht nur für die Sicherheit ihrer Kinder sorgen, sondern auch deren individuelle Bedürfnisse und Vorlieben berücksichtigen.

Die ständige Anwendung von Einschränkungen und Einschränkungen kann dazu führen, dass sich Kinder von ihren Eltern respektlos fühlen, was sich negativ auf ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstvertrauen auswirken kann. Gleichzeitig können zu viel Freiheit und fehlende klare Grenzen dazu führen, dass sich das Kind wahllos verhält und Gefahren nicht einschätzen kann.

Erst gestern wollte Ihr Kind sich die Haare lila färben, und heute läuft es heimlich mit Freunden zum Übernachten, beschließt unerwartet, Bungee-Jumping zu wagen, oder kommt mit einem Tattoo nach Hause. Wie kann das erlaubt werden?

Die erste Reaktion besteht darin, ihn zu bestrafen, ihn zu Hause einzusperren und ihm sein Telefon wegzunehmen.

Aber die Kunst der Erziehung besteht darin, den Mittelweg zwischen Unterstützung und Kontrolle zu finden.

Zu häufiges „Nein“ löscht die Vorstellung davon aus, was erlaubt ist. Das Kind verliert allmählich den Zusammenhang zwischen dem Verbot und dem Grad der Gefährlichkeit seiner Entscheidungen. Wenn ein Elternteil auf eine Kleinigkeit überreagiert und jede unabhängige Entscheidung verbietet, führt dies zu traurigen Konsequenzen.

Es ist wichtig, dass Eltern flexibel und anpassungsfähig sind und dabei die Altersmerkmale und individuellen Bedürfnisse jedes Kindes berücksichtigen. Dies erfordert, dass sie ständig mit Kindern kommunizieren, ihre Erwartungen äußern und ihre Unabhängigkeit und Initiative fördern.

Der Übergang zur Trennung und das „Nein“-Problem

Eine der Schlüsselphasen in der Entwicklung eines Kindes ist die Übergangszeit von der Kindheit zur Jugend, in der es beginnt, Unabhängigkeit und den Wunsch zu zeigen, sich von seinen Eltern zu trennen.

In dieser Zeit stehen Eltern vor neuen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Festlegung von Grenzen und der Kontrolle des Verhaltens ihres Kindes.

Eines der Hauptprobleme für Eltern ist die übermäßige Verwendung des Wortes „Nein“.

Ständige Verbote und Beschränkungen können zu Konflikten und Unzufriedenheit bei Kindern sowie zur Zerstörung vertrauensvoller Beziehungen zwischen ihnen und ihren Eltern führen. Ständige Weigerungen können bei einem Kind zu einem Gefühl der Unterbewertung und des Missverständnisses seitens der Eltern führen.

Es ist wichtig, dass Sie bereit sind, Ihrem Kind zuzuhören, seine Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen und ihm die Möglichkeit zu geben, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und Verantwortung dafür zu übernehmen.

Treffen Sie Ihre eigenen Entscheidungen

Das Problem besteht darin, dass zu viel Kontrolle die Initiative und Unabhängigkeit eines Kindes unterdrücken kann, während zu viel Freiheit zu unvorhersehbaren Folgen und Gefahren führen kann.

Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin, die Fähigkeiten des Kindes zur Reflexion und Selbstanalyse zu entwickeln. Seien Sie offen für den Dialog: Unterrichten Sie nicht und „belehren“ Sie nicht, sondern stellen Sie Fragen, damit das Kind selbst zu einem Schluss kommt und die richtigen Schlussfolgerungen für sich zieht.

Es ist auch wichtig, Kinder bei der Verwirklichung ihrer Träume und Ziele zu unterstützen, auch wenn diese unrealistisch oder unerreichbar erscheinen. Eltern sollten ihren Kindern dabei helfen, Aktionspläne und Strategien zur Erreichung ihrer Ziele zu entwickeln, und sie auf dem Weg dorthin ermutigen.

Wenn Eltern das Gefühl haben, dass das Kind nicht unter Kontrolle ist, ist das ein Warnsignal. Helfen Gespräche nicht mehr, sollten Sie einen Kinderpsychologen um Hilfe bitten. Die Beziehung zwischen dem Kind und den Eltern war irgendwo zerbrochen.

Die Menschen, die einander am nächsten stehen, hören oder verstehen sich nicht.

Es ist viel einfacher, diese Folgen zu verhindern, als das Problem später zu lösen. Aber wenn die Probleme von „Vätern und Söhnen“ Ihre Familie derzeit besonders beschäftigen, sollten Sie nicht damit rechnen, dass Skandale oder noch größere Verbote irgendetwas lösen werden.

Ihre Handlungen müssen einer klaren Logik und Strategie folgen, damit das Kind nicht frustriert ist, sondern den Zusammenhang zwischen Ihren Worten und Entscheidungen genau versteht. Je lauter wir versuchen, den Kindern unsere Gedanken zu vermitteln, desto weiter sind sie von uns entfernt.

Behalten Sie Ihre Gefühle unter Kontrolle und kommunizieren Sie mit Ihrem Kind.

Dies wird es ihm ermöglichen, in Zukunft ein unabhängiger und verantwortungsbewusster Mensch zu werden, der in der Lage ist, fundierte Entscheidungen zu treffen und im Einklang mit seinen Werten und Überzeugungen zu handeln.

Zuvor haben wir drei Anzeichen aufgelistet , die jede Frau kennen sollte.

Valeria Kisternaya Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen

Anastasia Kolpakova-Kalmykova Experte: Anastasia Kolpakova-Kalmykova 


Der Inhalt
  1. Balance zwischen „Ja“ und „Nein“
  2. Der Übergang zur Trennung und das „Nein“-Problem
  3. Treffen Sie Ihre eigenen Entscheidungen