Hunde erleben eine Vielzahl von Emotionen, darunter auch Angst.
Angst ist eine natürliche Reaktion auf eine potenzielle Bedrohung, die uns hilft, in gefährlichen Situationen zu überleben.
Allerdings kann die Angst manchmal übertrieben, unangemessen oder in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr sein. Dann spricht man von einer Phobie – einer krankhaften Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation.
Hunde können viele verschiedene Phobien haben, aber unter ihnen gibt es die drei häufigsten und schwerwiegendsten.
Angst vor Donner und Feuerwerk
Es heißt Astraphobie. Hunde reagieren sehr empfindlich auf laute und unerwartete Geräusche, die sie nicht erklären oder kontrollieren können. Daher empfinden sie sie als Bedrohung für ihr Leben und ihre Sicherheit.
Hunde, die Angst vor Donner oder Feuerwerk haben, können aus Angst zittern, sich verstecken, bellen, heulen, vor ihrem Besitzer davonlaufen, in Panik geraten oder sogar ihren Stuhlgang verrichten.
Um Ihrem Hund zu helfen, mit dieser Angst umzugehen, müssen Sie im Haus einen sicheren und bequemen Ort für ihn schaffen, an dem er sich bei Lärm verstecken kann.
Sie können auch spezielle Halsbänder oder Westen zur Stressreduzierung, Aromatherapie oder Tierarzneimittel verwenden, wie von Ihrem Arzt empfohlen.
Trennungsangst
Dies nennt man Anaphylaxie oder Angst vor Einsamkeit. Hunde sind soziale Tiere, die eine Bindung zu ihren Besitzern aufbauen und nicht gerne allein gelassen werden.
Wenn ein Besitzer das Haus für längere Zeit verlässt oder seinem Hund kaum Aufmerksamkeit schenkt, kann sich der Hund ängstlich, traurig oder deprimiert fühlen.
Hunde mit Trennungsangst können Verhaltensprobleme wie Bellen, Heulen, Kauen auf Möbeln oder Gegenständen des Besitzers, Kratzen an Türen oder Fenstern sowie Urinieren oder Kacken im Haus zeigen.
Um Ihrem Hund zu helfen, mit dieser Angst umzugehen, müssen Sie ihm nach und nach beibringen, dass das Alleinsein nicht beängstigend ist und dass der Besitzer immer wieder zurückkommt. Sie können ihr auch Spielzeug oder Leckereien hinterlassen, um sie während der Abwesenheit ihres Besitzers zu beschäftigen.
Angst vor Menschen oder anderen Tieren
Dies nennt man Anthropophobie oder Zoophobie. Hunde können aus verschiedenen Gründen Angst vor Menschen oder anderen Tieren haben: aufgrund mangelnder Sozialisierung als Welpe, aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit, aufgrund einer genetischen Veranlagung oder aufgrund der Art der Rasse.
Hunde, die Angst vor Menschen oder anderen Tieren haben, können Aggression, Unterwerfung, Vermeidung oder Erstarren zeigen. Um Ihrem Hund zu helfen, diese Angst zu überwinden, müssen Sie ihn schrittweise und behutsam an verschiedene Menschen und Tiere heranführen, indem Sie positive Verstärkung einsetzen und Bestrafung vermeiden. Für professionelle Hilfe können Sie sich auch an einen Hundetrainer oder Tierpsychologen wenden.
Zusammenfassend können wir sagen, dass Ängste und Phobien bei Hunden ein ernstes Problem darstellen, das das normale Leben und Wohlbefinden sowohl des Hundes als auch seines Besitzers beeinträchtigen kann. Daher ist es wichtig zu wissen, wovor Hunde Angst haben, was die Ursachen und Anzeichen dieser Ängste sind und wie man ihnen helfen kann.
Es ist am besten, dem Auftreten von Ängsten bei Hunden ab dem Welpenalter durch eine angemessene Sozialisierung und Erziehung vorzubeugen. Aber wenn bereits Angst aufgetaucht ist, besteht kein Grund zur Verzweiflung oder zum Ignorieren.
Es gibt verschiedene Methoden und Techniken für den Umgang mit Ängsten bei Hunden, die Ihrem Haustier helfen können, selbstbewusster und glücklicher zu werden.
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