Jeder, der schon einmal einen nassen Hund umarmt hat, kennt diesen unbeschreiblichen Geruch, der oft als „nasser Hundegeruch“ beschrieben wird.
Doch woher kommt dieses besondere Aroma?
Und warum unterscheidet er sich so sehr vom Geruch des trockenen Fells unseres pelzigen Freundes? In diesem Artikel untersuchen wir die wissenschaftlichen und biologischen Gründe für dieses Phänomen.
Mikroorganismen
Der nasse Hundegeruch entsteht durch Mikroorganismen, die auf der Haut Ihres Haustieres leben. Diese Hefen und Bakterien hinterlassen flüchtige organische Verbindungen. Wenn ein Hund nass wird und die Feuchtigkeit verdunstet, nimmt er diese Verbindungen und Gerüche mit.
Natürliche Öle
Hunde brauchen eine Möglichkeit, ihr Fell zu schützen. Genau wie beim Menschen geschieht dies aufgrund der natürlichen Öle in der Haut.
Wenn diese Öle freigesetzt und mit Wasser vermischt werden, kann es leider zu einem unangenehmen Geruch kommen. Oft wird ein muffiger oder feuchter Geruch beschrieben, der auch nach dem vollständigen Trocknen des Hundes anhält.
Analdrüsen
Analdrüsen sind zwei kleine Säckchen, die sich im Anus eines Hundes befinden.
Diese Drüsen produzieren eine stark riechende Flüssigkeit, insbesondere wenn der Hund ängstlich oder verängstigt ist, was beim Baden passieren kann. Wenn diese Flüssigkeit nass wird, kann der entstehende Geruch noch schlimmer werden.
Abgestorbene Hautzellen und Fell
Genau wie Menschen verlieren Hunde auf natürliche Weise Hautzellen und Haare.
Wenn Ihr Haustier nass wird, können diese Zellen und abgestorbenen Haare einen unerwünschten sauren oder muffigen Geruch verursachen. Diese losen Hautzellen können auch im nassen Fell Ihres Hundes stecken bleiben, was den Geruch nur noch verstärkt.
Wasserquelle
Manche Hunde lieben es zu schwimmen und tun dies gerne in Bächen, Seen, Flüssen und Teichen. Sie können mit Bakterien, Algen und anderen Gegenständen im Wasser in Kontakt kommen, die einen unangenehmen Geruch verursachen können.
Nach dem Baden ist es wichtig, Ihren Hund zu reinigen, um ihn gesund zu halten.
Ernährung
Die Ernährung eines Hundes kann zu üblem Hautgeruch und Magenproblemen führen, wenn er Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten hat, die den nassen Hundegeruch verstärken können.
Auch Nahrungsergänzungsmittel mit Fischöl, die zahlreiche gesundheitliche Vorteile haben, können dazu führen, dass Ihr Haustier einen unangenehmen Geruch entwickelt.
Wenn Sie befürchten, dass die Ernährung zum Geruch Ihres Hundes beiträgt, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.
Hautinfektionen
Hunde, die in feuchten Gebieten leben oder viel Zeit im Wasser verbringen, können bakterielle oder Pilzinfektionen entwickeln.
Dies gilt insbesondere für Hunde mit dickem Fell. Infektionen können unangenehme Gerüche verursachen, insbesondere wenn der Hund nass ist. Um solchen Infektionen vorzubeugen, ist es wichtig, Ihren Hund sauber und vollständig trocken zu halten. Wenn Sie glauben, dass Ihr Haustier eine Hautinfektion hat, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.
Schlechte Hygiene
Wenn ein Hund kein angemessenes Hygieneprogramm einhält, können unangenehme Gerüche zum Problem werden. Hunde müssen regelmäßig gebadet, Krallen geschnitten, die Ohren gereinigt und gebürstet werden, um Gerüche zu reduzieren.
Denken Sie daran, Ihren Hund nach dem Baden vollständig abzutrocknen, um andere Probleme zu vermeiden.
Züchten
Manche Hunderassen riechen stärker als andere. Dies tritt normalerweise bei Rassen mit fettiger Haut und dickerem Fell sowie Falten und Hautfalten auf. Zu diesen Rassen gehören Huskys, Retriever, Sharpeis und Möpse.
Ohrenentzündungen
So wie manche Rassen anfälliger für unangenehme Gerüche sind, gilt das Gleiche auch für Ohrenentzündungen.
Wenn Sie Ihren Hund mit Hängeohren baden, bemerken Sie möglicherweise einen starken Geruch, der durch Hefepilze oder bakterielle Infektionen in den Ohren verursacht werden kann. Wenn Sie diese Gerüche bemerken, gehen Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt.
Wir haben bereits darüber geschrieben , welche Hunde am gefährlichsten sind.