Warum Katzen gerne mit ihrem Besitzer schlafen: Tierpsychologen enthüllen die Geheimnisse der Katzenzuneigung

20.07.2024 06:10

Viele Katzenbesitzer bemerken, dass ihre Haustiere lieber neben ihnen und manchmal sogar auf ihnen schlafen.

Dieses Verhalten, das für einige so liebenswert und für andere nervig ist, hat tiefe Wurzeln in der Natur und Psychologie der Katze.

Was bringt pelzige Freunde dazu, im Schlaf die Intimität mit Menschen zu suchen?

Sicherheitsinstinkt

Einer der Hauptgründe, warum Katzen gerne mit ihren Besitzern schlafen, ist das Gefühl der Sicherheit.

In der Natur sind Katzen im Schlaf am verwundbarsten, daher suchen sie instinktiv nach einem geschützten Ort zum Ausruhen.

Katze
Foto: © TUT NEWS

Der Mensch als größeres Lebewesen wird von einer Katze als Schutz vor potenziellen Bedrohungen wahrgenommen.

Wärme und Komfort

Katzen sind wärmeliebende Wesen und der menschliche Körper ist für sie eine hervorragende Wärmequelle.

Dies gilt insbesondere in der kühlen Jahreszeit. Das weiche Bett und der warme Körper des Besitzers schaffen ideale Voraussetzungen für einen angenehmen Schlaf.

Soziale Verbindung

Trotz ihres Rufs als unabhängige Tiere sind Katzen soziale Wesen.

Neben Ihrem Besitzer zu schlafen ist eine Möglichkeit, soziale Bindungen zu stärken und Vertrauen zu zeigen. Dieses Verhalten erinnert daran, wie Kätzchen neben ihrer Mutter schlafen und sich sicher fühlen.

Geruch und Pheromone

Katzen haben einen gut entwickelten Geruchssinn und nutzen den Geruch oft zur Kommunikation und zur Bestimmung „ihres“ Reviers. Wenn die Katze neben ihrem Besitzer schläft, umgibt sie sich mit einem vertrauten und beruhigenden Duft, hinterlässt diesen auch auf dem Menschen und „markiert“ ihn so als Teil seines Reviers.

Gewohnheit und Routine

Katzen sind Tiere, die Beständigkeit und Routine lieben. Wenn ein Kätzchen von klein auf daran gewöhnt ist, mit seinem Besitzer zu schlafen, wird diese Gewohnheit höchstwahrscheinlich bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben.

Regelmäßiges gemeinsames Schlafen wird zum angenehmen Tagesablauf Ihrer Katze.

Aufmerksamkeit und Zuneigung

Manche Katzen nutzen das gemeinsame Schlafen, um die Aufmerksamkeit ihres Besitzers zu erregen. Sie wissen, dass sie vor dem Zubettgehen oder direkt nach dem Aufwachen eine Extraportion Zuneigung und Aufmerksamkeit erhalten, wenn sie ins Bett gehen.

Territoriales Verhalten

Katzen sind Territorialtiere und betrachten das Bett ihres Besitzers möglicherweise als einen wichtigen Teil ihres Territoriums. Indem die Katze darauf schläft, bestätigt sie ihr Recht auf diesen Ort und demonstriert ihre Zugehörigkeit zur „Familiengruppe“.

Emotionale Verbindung

Viele Experten glauben, dass Katzen in der Lage sind, Zuneigung zu ihren Besitzern zu empfinden.

Zusammen zu schlafen kann ein Ausdruck dieser emotionalen Verbindung und eine Möglichkeit sein, Ihre Liebe und Ihr Vertrauen auszudrücken.

Einfluss von Rasse und individuellen Merkmalen

Es ist erwähnenswert, dass die Neigung, mit dem Besitzer zu schlafen, von der Rasse der Katze und ihrem individuellen Charakter abhängen kann.

Einige Rassen, wie z. B. Siam- oder Burmakatzen, sind dafür bekannt, besonders anhänglich gegenüber Menschen zu sein und neigen eher dazu, neben ihrem Besitzer zu schlafen.

Gesundheit und Wohlbefinden der Katze

Manchmal hängt der Wunsch einer Katze, mit ihrem Besitzer zu schlafen, mit ihrem Wohlbefinden zusammen. Wenn Ihr Haustier im Schlaf plötzlich beginnt, mehr Intimität zu suchen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass es ihm nicht gut geht und er nach Trost sucht.

Es ist wichtig zu bedenken, dass das gemeinsame Schlafen mit einer Katze zwar für beide Seiten angenehm sein kann, aber nicht auf Kosten des gesunden Schlafs der Person gehen sollte.

Wenn die Anwesenheit einer Katze die richtige Ruhe beeinträchtigt, lohnt es sich, sie nach und nach an einen separaten Schlafplatz zu gewöhnen und gleichzeitig tagsüber eine herzliche Beziehung aufrechtzuerhalten.

Valeria Kisternaya Autor: Valeria Kisternaya Herausgeber von Internetressourcen


Der Inhalt
  1. Sicherheitsinstinkt
  2. Wärme und Komfort
  3. Soziale Verbindung
  4. Geruch und Pheromone
  5. Gewohnheit und Routine
  6. Aufmerksamkeit und Zuneigung
  7. Territoriales Verhalten
  8. Emotionale Verbindung
  9. Einfluss von Rasse und individuellen Merkmalen
  10. Gesundheit und Wohlbefinden der Katze