Die Nase eines Hundes reagiert äußerst empfindlich auf Gerüche. Allerdings nicht alles, was dieses Tier gerne riecht.
Zitrusfrüchte, Essig und Parfüm sind nur einige Beispiele für Düfte, die Ihren Vierbeiner irritieren.
Welchen Geruch mögen Hunde nicht? Es lohnt sich, darüber Bescheid zu wissen.
Der Geruchssinn ist der wichtigste Sinn eines Hundes.
Die Nase eines Hundes ist viel empfindlicher als die eines Menschen. Es ist in der Lage, selbst subtilste Gerüche zu erkennen und sofort darauf zu reagieren.
Das Interessante ist, dass nicht alle vierbeinigen Nassnasen gleich funktionieren. Ihre Geruchsempfindlichkeit ist direkt proportional zur Größe ihrer Schnauze.
Der Geruchssinn ist mit Abstand der wichtigste Sinn des Hundes. Tiere nutzen es, um die Welt zu erkunden und zu kommunizieren.
Alles im Gras mit der Nase zu erschnüffeln ist für Haustiere ein fester Bestandteil des Alltags.
Retter und Polizisten, die bei Such- und Rettungseinsätzen auf Tiere angewiesen sind, verlassen sich auch auf den Geruchssinn eines Hundes.
Eine hohe Geruchsempfindlichkeit bedeutet nicht, dass Ihr Hund alle diese Gerüche mag. Welche Gerüche mögen Hunde nicht?
Die Antwort auf diese Frage mag etwas überraschend sein. Es lohnt sich, sich darüber zu informieren, damit Ihrem geliebten Haustier keine unangenehmen Gerüche in die Nase steigen.
Parfüm
Schon ein paar Tropfen Ihres Lieblingsparfums am Morgen können Ihren Hund abschrecken und ihn vom Kontakt abhalten. Darüber hinaus haben Kosmetika oft einen Geruch, den Hunde auch nicht mögen.
Warum passiert das? Experten gehen davon aus, dass die Abneigung gegen die Gerüche von Parfüms und Kosmetika mit deren Intensität zusammenhängt.
Die Essenz ist sehr konzentriert und die Nase eines Hundes ist viel empfindlicher als die eines Menschen. Daher ist es besser, das Aroma aus der Ferne zu versprühen und natürlichere Noten zu wählen.
Essig
Das ist ganz natürlich, da viele Menschen den sauren Geruch von Essig nicht mögen. Ebenso versucht der Hund wegzulaufen, da er den Essiggeruch aus der Küche riecht. Wenn Sie Essig verwenden, müssen Sie den Hund daher in einem anderen Raum aufbewahren.
Zitrusfrüchte
Der frische Duft von Orange, Zitrone oder Grapefruit belebt und spendet neue Energie. Es wird oft in Lufterfrischern präsentiert, deren Duft das ganze Haus erfüllt.
Zitrusfrüchte riechen oft zu intensiv, was Ihr Haustier nicht mag und seine empfindliche Nase reizt. Wenn Ihr Hund plötzlich anfängt zu niesen, kann der Zitrusduft die Ursache sein.
Scharfe Gewürze
Haustiere mögen beliebte Gewürze wie schwarzen oder roten Pfeffer nicht.
Glücklicherweise benötigt Ihr Hund diese Gewürze nicht in seiner Ernährung. Dies ist ein weiteres Argument, warum Tierfutter nicht gewürzt und Haustiere nicht direkt vom Tisch gefüttert werden sollten.
Sie sollten jedoch darauf achten, Ihr Haustier nicht versehentlich dem Pfeffer- oder Paprikaschnüffeln auszusetzen, indem Sie es mit schlecht gewaschenen Händen streicheln.
Alkohol
Ein weiterer Geruch, der Ihren Hund zum Weglaufen bringt, ist Alkohol. Das Tier empfindet es als etwas Intensives und Unangenehmes. Wie reagiert ein Hund auf Alkohol?
Sie wendet sich schnell von der Geruchsquelle ab und beginnt möglicherweise sogar zu niesen. Zusätzlich zu Alkohol reagiert Ihr Hund ähnlich auf den Geruch von Ammoniak oder ammoniakhaltigen Reinigungsmitteln.
Naphthalin
Obwohl Naphthalin aufgrund seines spezifischen Geruchs im Haushalt immer seltener verwendet wird, ist es noch nicht ganz aus der Verwendung verschwunden. Dieser Stoff findet sich beispielsweise in Mottenschutzmitteln.
Es stellt sich heraus, dass Mottenkugeln verhindern, dass Hunde zu nahe kommen. Dies ist definitiv kein Geruch, den Tiere gerne riechen würden.
Pflanzen
Man kann viele Pflanzen nicht riechen, insbesondere solche, die nicht blühen. Aber ein vierbeiniges Haustier hat einen viel feineren Geruchssinn. Er wird bestimmte Zimmer- und Gartenpflanzen meiden. Ein Hund wird sich beispielsweise nur ungern einem Zitronenbaum oder einem „Baum Gottes“ nähern.
Wie funktioniert die Nase eines Hundes?
Ein Mensch verlässt sich auf sein Sehvermögen, aber ein Hund vertraut in erster Linie seiner Nase. Der Geruchssinn ist bei diesem Tier der am weitesten entwickelte Sinn.
Das vierbeinige Gehirn gewöhnt sich im Gegensatz zum menschlichen Gehirn nicht an den Geruch und das Haustier riecht ständig alles mit der gleichen Intensität.
Darüber hinaus kann ein Hund sogar subtile Unterschiede wahrnehmen, wenn Düfte einem Menschen ähnlich oder gleich erscheinen.
Auch das Geruchsgedächtnis von Hunden ist bewundernswert. Auch nach längerer Zeit können sie diese mit bestimmten Situationen, Gegenständen oder Personen assoziieren.
Es wird geschätzt, dass sich Haustiere an etwa 600.000 Gerüche erinnern. Darüber hinaus verfügen nicht nur Wach- und Jagdrassen, sondern alle Hunde über einen fantastischen Geruchssinn.
Die Nase eines vierbeinigen Haustieres ist voller empfindlicher Rezeptoren. Und wenn ein Mensch etwa 5 Millionen Riechzellen hat, dann hat ein Hund etwa 200 Millionen. Allerdings verfügt jede Rasse über eine unterschiedliche Anzahl dieser Zellen. Dabei gilt die Regel: Je größer die Schnauze, desto mehr Riechzellen und desto präziser die Empfindungen.
Am Geruch erkennt ein Hund seinen Besitzer nach langer Trennung leicht und hilft ihm, das Verlorene wiederzufinden. Der Geruchssinn hilft einem Jagdhund, Beute zu finden, und ein vierbeiniger Bluthund hilft ihm bei der Interaktion mit Vertretern von Strafverfolgungsbehörden und Ärzten.
Die Nase des Hundes ist ständig feucht, was die Geruchswahrnehmung zusätzlich verbessert. Bei hohen Lufttemperaturen ist diese Funktion jedoch schlechter.
Vierbeiner nehmen Gerüche auf unterschiedliche Weise wahr. Wenn ein Hund einer Spur mit der Nase zum Boden folgt, wird davon ausgegangen, dass er gegen den Wind arbeitet. Doch bei starkem Wind schnuppert das Vierbeiner die Luft.
Wie man den ausgeprägten Geruchssinn eines Hundes nutzt
Wenn der Besitzer versteht, welche Gerüche sein Haustier nicht mag, kann er dieses Wissen für das Training nutzen. Reizende Substanzen sind ein guter Helfer bei der Ausbildung und Erziehung eines Hundes. Sie arbeiten viel effizienter als eine Pfeife. Darüber hinaus handelt es sich hierbei um natürliche Reizstoffe, was bedeutet, dass sie für die Gesundheit Ihres Haustieres unbedenklich sind.
Mithilfe von Gerüchen, die das Haustier nicht mag, können Sie Bereiche festlegen, die der Hund nicht betreten sollte. Unangenehme Gerüche helfen ihr auch dabei, zu Hause auf sich selbst aufzupassen. Dazu müssen Sie das Medikament auf einen Stuhl oder Hausschuhe sprühen, damit das Haustier der Familie nicht mehr daran kaut. Ebenso können Sie in Ihrem Garten Bäume pflanzen, die unangenehm riechen, damit Ihr Haustier nicht mehr in den Blumenbeeten herumläuft.
Gleichzeitig muss der Hund seine Schnauze nicht am verhassten Baum reiben, um seinen Geruch zu riechen – er hört ihn schon von weitem. Daher funktioniert diese Methode wirklich.
Wenn Ihr Haustier gerne Möbel oder Türrahmen im Haus kaut, können Sie zum Schutz eine Pfeffermischung oder Zitronenschale verwenden. Diese Substanzen müssen auf die gewünschten Stellen eingerieben werden.
Regeln zum Schutz Ihres Haustieres vor unangenehmen Gerüchen
Wenn es nicht notwendig ist, das Eigentum des Hundes zu schützen, sollten Sie es nicht dem ständigen Gefühl unangenehmer Gerüche aussetzen. Es gibt einige Regeln, die es zu beachten gilt, wenn ein vierbeiniger Freund im Haus lebt.
1. Versuchen Sie, im Haus keine Zitrus-Lufterfrischer zu verwenden, sondern wählen Sie Reinigungsmittel mit einem anderen Duft.
2. Verwenden Sie Parfüm nicht in unmittelbarer Nähe Ihres Haustiers.
3. Missbrauchen Sie keinen starken Alkohol.
4. Sie sollten ein Haustiershampoo wählen, das nicht nach Zitrone oder Orange riecht.
Es ist wichtig zu bedenken, dass sich die Nase eines Haustiers nicht wie die eines Menschen an Düfte gewöhnt!
Wie die geschulte Nase eines Hundes einem Menschen hilft
Dank ihres sensiblen Geruchssinns lernen Tiere die Welt kennen und helfen Menschen. Robuste Nasen werden von Militär, Polizei, Feuerwehr und Grenzschutz eingesetzt. Der erste vierbeinige Offizier erschien im 19. Jahrhundert in Großbritannien.
Am häufigsten helfen Hunde dabei, Kriminelle aufzuspüren. Aber wie sonst nutzen sie ihren fantastischen Sinn, um Menschen zu helfen?
Tiere sind bei der Suche nach vermissten Personen viel effektiver. Nicht nur diejenigen, die entführt wurden oder sich auf einem Bergpfad verirrten, sondern vor allem diejenigen, die von einer Lawine erfasst oder von Trümmern bedeckt wurden. Hunde durchkämmen die Gegend gründlicher als Menschen. Ein Haustier kann schneller suchen als das gesamte Rettungsteam.
Vierbeiner können sehr subtile Unterschiede im menschlichen Geruch wahrnehmen. Sie können sogar Zwillinge unterscheiden. Schwierige Bedingungen hindern Hunde nicht daran, den Spuren von Menschen zu folgen. Ein Beispiel für die Hartnäckigkeit eines Hundes ist einer der südafrikanischen Hundeführer. Ein Polizeidobermann, der Geschichte geschrieben hat, durchquerte ein verlassenes Gebiet und spürte etwa 160 km lang einen Dieb auf.
Dank der richtigen Ausbildung können Vierbeiner auch hervorragend nach verschiedenen Substanzen suchen. Zunächst entdecken sie sorgfältig versteckte illegale Produkte, Drogen, Sprengstoffe, Waffen, Tabak und brennbare Substanzen. Seit Jahrhunderten begleiten Hunde Menschen bei der Jagd und erleichtern so das Fangen von Tieren erheblich.
Die Reaktion des Hundes auf einen unangenehmen Geruch
Niesen, die Schnauze wegschieben, weglaufen – Hunde reagieren unterschiedlich auf unangenehme Gerüche.
Eines ist sicher: Sie vertragen keinen Geruch, der ihre Nase reizt. Sie werden sofort reagieren. Auch wenn die Reaktion Ihres Hundes zunächst recht komisch erscheinen mag, sollten Sie versuchen, Situationen zu vermeiden, in denen der Geruchssinn Ihres Hundes ständig gereizt ist. Andernfalls wird der liebevolle Hund zu einem Haustier mit inakzeptablem Verhalten. Wenn daher ein vierbeiniger Freund im Haus lebt, sollten Sie alle störenden Gerüche meiden.
Wir haben bereits darüber gesprochen, warum Hunde beim Fressen knurren .