Hunde können wie Menschen Angst haben.
Dieser Zustand kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden: genetische Veranlagung, Erziehungsmerkmale, Stresssituationen.
Es ist wichtig, Ängste bei Ihrem Haustier zu erkennen, um ihm rechtzeitig die nötige Hilfe zukommen zu lassen.
Körperliche Manifestationen von Angst
Angst bei Hunden äußert sich nicht nur im Verhalten, sondern auch in physiologischen Reaktionen. Auf folgende Zeichen sollten Eigentümer achten:
Schnelle Atmung und Herzfrequenz
Im Angstzustand mobilisiert der Körper des Hundes alle seine Ressourcen. Dies äußert sich in schneller Atmung und Herzfrequenz. Der Hund beginnt möglicherweise schnell zu hecheln, auch wenn er keine körperliche Anstrengung erfährt.
Schauer
Körperzittern ist ein weiteres häufiges Anzeichen von Angstzuständen. Es kann subtil oder stark genug sein, um die Aufmerksamkeit des Trägers zu erregen.
Erhöhter Speichelfluss
Ängstliche Hunde können anfangen, stark zu sabbern. Dies ist auf die Aktivierung des sympathischen Nervensystems zurückzuführen, das für die Kampf- oder Fluchtreaktion verantwortlich ist.
Erweiterte Pupillen
Wenn ein Hund aufmerksam ist, erweitern sich die Pupillen, um eine bessere Sicht und eine schnellere Reaktion auf potenzielle Bedrohungen zu ermöglichen.
Magen-Darm-Erkrankungen
Angst kann sich negativ auf Ihren Magen-Darm-Trakt auswirken. Ihr Hund kann Durchfall haben, sich übergeben oder die Nahrungsaufnahme verweigern.
Verhaltensmanifestationen von Angstzuständen
Die verhaltensbedingten Äußerungen von Angstzuständen bei Hunden können unterschiedlich sein und hängen von den individuellen Merkmalen des Tieres sowie von der Ursache ab, die diesen Zustand verursacht hat.
Destruktives Verhalten
Ängstliche Hunde beginnen möglicherweise, Möbel und Schuhe zu zerkauen und Dinge zu zerreißen. Dies ist eine Möglichkeit, angesammelte Energie loszuwerden und mit inneren Spannungen umzugehen.
Übermäßiges Bellen
Manche Hunde beginnen ohne ersichtlichen Grund zu bellen, wenn sie Angst verspüren. Das Bellen kann sich gegen Menschen oder andere Tiere richten oder einfach nicht angesprochen werden.
Aggression
In manchen Fällen kann Angst aggressives Verhalten hervorrufen. Der Hund kann knurren, die Zähne fletschen oder sogar beißen, um sich vor einer vermeintlichen Bedrohung zu schützen.
Versteckt
Ängstliche Hunde suchen möglicherweise Privatsphäre und verstecken sich an ruhigen, dunklen Orten, an denen sie sich sicher fühlen.
Lecken
Manche Hunde beginnen, sich selbst oder ihre Besitzer intensiv abzulecken, wenn sie Angst verspüren. Es ist eine Form der Selbstberuhigung und eine Möglichkeit, Spannungen abzubauen.
Von Ecke zu Ecke gehen
Hunde, die unter Angstzuständen leiden, wandern möglicherweise ziellos von Ecke zu Ecke und finden keinen Platz zum Ausruhen.
Appetitlosigkeit
Angst kann zu vermindertem Appetit oder völliger Nahrungsverweigerung führen.
Ursachen der Angst
Die Ursachen für Angstzustände bei Hunden können vielfältig sein. Es ist wichtig, die Auslöser für die Angst Ihres Haustiers zu identifizieren, damit Sie wirksame Möglichkeiten finden können, ihm zu helfen.
Genetische Veranlagung
Einige Hunderassen sind anfälliger für Angstzustände als andere. Dies liegt an den Eigenschaften ihres Nervensystems, die vererbt werden.
Merkmale der Bildung
Eine unsachgemäße Erziehung kann bei einem Hund zur Entwicklung von Angstzuständen führen. Missbrauch oder mangelnde Sozialisierung können beispielsweise dazu führen, dass ein Hund Angst vor Menschen oder anderen Tieren hat.
Stresssituationen
Verschiedene Stresssituationen wie ein Umzug, die Geburt eines neuen Familienmitglieds, der Besuch beim Tierarzt oder Hundefriseur können bei einem Hund Angst auslösen.
Krankheiten
Manche Krankheiten können von Angst und Furcht begleitet sein. Beispielsweise können Hunde mit Schilddrüsenerkrankungen oder -schmerzen ängstlicher sein als gesunde Tiere.
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