Bis Ende 2024 könnte die russische Wirtschaft vor mehreren großen Herausforderungen stehen.
Laut Olga Borisova, außerordentliche Professorin der Abteilung für Unternehmensfinanzierung und Unternehmensmanagement an der Finanzuniversität der Regierung der Russischen Föderation, wird die Inflation die größte Herausforderung sein.
Die Inflationsrate wird voraussichtlich 7,3 % erreichen, schreibt Gazeta.Ru
Als Hauptursache für die steigende Inflation nannte der Experte steigende Rohstoffpreise und eine rückläufige Produktion.
Auch eine schwächelnde Landeswährung kann die Wirtschaft unter Druck setzen.
Eine Erhöhung des Leitzinses um das 2,53-fache ab Juli 2023 wirkte sich auf Kredite aus.
Borisova betonte, dass die Einführung neuer Sanktionen Ende 2024 – Anfang 2025 zu einer Zunahme von Parallelimporten und Importsubstitution führen könnte.
Sie sagte, das BIP-Wachstum könnte im Jahr 2025 auf 0,5 % bis 2,5 % sinken.
Dem Experten zufolge könnte es in Russland zu einem Personalmangel kommen.
Auf dem Arbeitsmarkt herrscht ein Mangel an qualifizierten Fachkräften. Eine Verschärfung der Einwanderungspolitik ab 2025 könnte das Problem verschlimmern.
Borisova fasste zusammen, dass die russische Wirtschaft bis zum Jahresende mit einer hohen Inflation, einem schwächelnden Rubel, Handelshemmnissen, verlangsamtem Wachstum und Personalmangel konfrontiert sein könnte.
