Wissenschaftler aus Italien sind der Antwort auf eine der wichtigsten Fragen zur Geschichte des Christentums näher gekommen.
Die Gläubigen sind zuversichtlich, dass die Grabeskirche in Jerusalem an der Stelle der Hinrichtung Jesu Christi steht. Wissenschaftler zweifelten und stellten unterschiedliche Theorien vor, doch nun scheinen sie einen Konsens erzielt zu haben.
Neue Fakten wurden von Wissenschaftlern der Universität La Sapienza (Italien) gesammelt, berichtet RIA Novosti .
Der Glaube erfordert keinen Beweis. Aber die Wissenschaft verlässt sich nur auf Fakten und Dinge, die man sehen und anfassen kann.
Italienische Wissenschaftler haben solide Beweise dafür gefunden, dass die Grabeskirche tatsächlich an der Stelle steht, an der Christus gekreuzigt wurde.
Die Theorie wird durch einen Fund bestätigt, den Archäologen im vergangenen Sommer gemacht haben.
Näher am nordöstlichen Teil des Tempelkomplexes gruben Wissenschaftler die Überreste des Heiligtums aus. Nicht christlich, sondern heidnisch.
Dieses römische Heiligtum steht in direktem Zusammenhang mit historischen Fakten.
Judäa stellte Rom regelmäßig vor Probleme. Einige Jahrzehnte nach der Hinrichtung Christi rebellierten die Juden.
Die Römer schickten Truppen, schlugen den Aufstand brutal nieder und machten Jerusalem praktisch dem Erdboden gleich.
Christliche Heiligtümer wurden so weit wie möglich geschändet: Sie wurden mit Müll bedeckt, heidnische Tempel errichtet und eigene Heiligtümer ausgestattet.
Unweit des Ortes, an dem Christus gekreuzigt wurde, entstand ein großes Heiligtum.
Somit bestätigt der Fund der Italiener die Vermutung, dass sich die Grabeskirche am Ort der Hinrichtung des Erlösers befindet.
Zur Information
Die Grabeskirche ist ein Tempel im christlichen Viertel der Altstadt von Jerusalem.
