Die Menschheit läuft erneut Gefahr, den Kampf gegen Bakterien und das Sterben zu verlieren.
Weil immer mehr Mikroorganismen gegen Antibiotika resistent werden und es zu wenige neue Medikamente gibt.
Der Präsident der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Infektionstherapie, Matthias Ploetz, warnte davor, dass die Wirksamkeit von Antibiotika gefährdet sei, schreibt RIA Novosti unter Berufung auf deutsche Medien.
Derzeit ist die Menschheit dabei, die Errungenschaften der modernen Medizin zu verlieren.
Laut Ploetz geht die Wirksamkeit der Medikamente auf die Zeit vor der Entdeckung des Penicillins zurück.
Aufgrund zunehmender Resistenzen herrscht derzeit ein gravierender Mangel an neuen Antibiotika.
Eine aktuelle Studie bestätigte, dass bis 2050 mehr als 39 Millionen Menschen an Infektionen durch antibiotikaresistente Keime sterben könnten.
Wissenschaftler warnen, dass allein in der EU jedes Jahr 35.000 Menschen an Infektionen durch resistente Krankheitserreger sterben.
Klinische Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika verzögern sich häufig aufgrund besonders hoher Kosten und Vorteile für die Industrie.
