Unerwartete Merkmale der Tschernobyl-Frösche enthüllt

08.11.2024 18:33
Aktualisiert: 09.11.2024 21:25

Bei Amphibien, die in der Sperrzone leben, wurde eine merkwürdige Eigenschaft festgestellt.

Die in der Umgebung von Tschernobyl lebenden Frösche erwiesen sich als strahlenresistent.

Dies wurde von Wissenschaftlern aus Spanien entdeckt, die ihre Beobachtungen in einem Artikel für die Fachzeitschrift Biology Letters teilten.

Amphibien leben in einem verschmutzten Gebiet, was jedoch keinerlei Auswirkungen auf ihre Gesundheit hat.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass Strahlung den Alterungsprozess der Laubfrösche von Tschernobyl nicht beeinflusst.

Frosch
Foto: © TUT NEWS

Darüber hinaus fanden die Forscher keine Unterschiede im Corticosteronspiegel. Dabei handelt es sich um ein Hormon, das für die Reaktion auf Stress verantwortlich ist.

Wissenschaftler kamen zu ihren Schlussfolgerungen, nachdem sie mehr als 200 in den Jahren 2016–2018 gefangene Frösche untersucht hatten.

Bei der Studie berücksichtigten Biologen folgende Faktoren: Hintergrundstrahlung, die Konzentration von Cäsium und Strontium in den Geweben und Knochen von Tieren.

Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass sich Amphibien im Laufe der Zeit weitgehend an das Leben in strahlenverseuchten Gebieten angepasst haben.

Dmitri Bobrow Autor: Dmitri Bobrow Herausgeber von Internetressourcen